Im unteren Tageschart ist gut zu erkennen, dass der DAX
am Donnerstag an dem Widerstand, der sich aus dem Septemberhoch ableiten
lässt, nach unten abprallte. Zugleich scheiterte die Notierung damit
am oberen Bollinger Band (Tagesbasis). Zwar legten die deutschen Blue
Chips am Freitag nochmal geringfügig zu, ein erneuter Angriff auf
das Jahreshoch blieb ihnen aber verwehrt. Der Stochastik ist bereits wieder
in der oberen Zone angelangt und deutet auf eine kurzfristig überkaufte
Situation hin.
Die spannende und entscheidende Frage ist nun, ob sich der DAX spürbar
über das Hoch bei 3677 Punkten hinwegsetzen kann. Erst wenn dieser
Widerstand klar auf Schlusskursbasis geknackt wurde, entsteht ein neues
Kaufsignal. Der nächsthöhere Widerstand, der sich aus dem Wochenchart
ableiten lässt, liegt bei rund 3950 Punkten. Kurzfristig deutet die
Chartlage aber eher auf eine Korrektur hin. Scheitert der DAX daher in
der kommenden Woche auf dem Weg nach oben und tritt den Rückzug an,
befinden sich Unterstützungen bei 3539, 3440 und rund 3200 Zählern.
Nur noch bis 07.Nov. zu Frühzeichnerkonditionen:
Update vom 05.11. (Kurzfristchart aktualisiert):
Gleich zu Wochenbeginn sprang der DAX über den Widerstand bei 3677 Punkten. Bis zur Wochenmitte war das Geschehen dann von Gewinnmitnahmen geprägt, immerhin behauptete sich der Index aber problemlos über 3677 Zählern.
Eine mögliche Konsolidierung sollte jetzt nicht mehr unter diese Marke führen, da sonst das Kaufsignal wieder hinfällig wäre. Dann würde eine Fortsetzung der mehrmonatigen Seitwärtsbewegung drohen. Solange sich der DAX aber oberhalb von 3677 Punkten hält, liegt das nächste Kursziel bei 3950 Punkten.
Strategie: unverändert.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz