Der lethargische Verlauf wird auch im unteren Kurzfristchart
deutlich, die Notierung verharrt auf hohem Niveau. Ferner schwankt das
MACD-Histogramm mit sehr geringer Amplitude um seine Nulllinie, der Stochastik
produziert fast schon willkürlich anmutende Signalwechsel im neutralen
Bereich. Der seit Anfang des Monats kaum veränderte DAX führte
zu einem deutlichen Zusammenziehen der Bollinger Bänder.
Das Chartbild bietet derzeit wenig Hinweise auf den zu erwartenden weiteren
Verlauf, die Indikatoren sind in dieser Phase der Bewegungslosigkeit praktisch
unbrauchbar. Daher kann an dieser Stelle nur der treffliche Ausblick der
letzten zwei Wochen wiederholt werden: Anleger sollten einen Ausbruch
aus dem Bereich 3810/3950 abwarten. Allerdings trifft der DAX nach einem
möglichen Ausbruch in beiden Richtungen schnell auf mittel- bis langfristige
Trendlinien, die das Potenzial begrenzen. Außerdem dürfte in
der Zeit zwischen den Jahren das Geschehen von recht niedrigen Umsätzen
geprägt sein, der Kursverlauf also nicht die wirkliche Meinung der
breiten Anlegerschar widerspiegeln. Insofern sollte es kein Fehler sein,
ebenfalls die Bücher zu schließen, auf ein DAX-Jahr mit rund
35 Prozent Gewinn zurückzublicken und das neue Jahr mit neuen Chartsignalen
erwartungsvoll auf sich zukommen zu lassen.
Wir wünschen allen Lesern ein
frohes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2004.
Die nächste Aktualisierung erfolgt am So., dem 04.01.2004.
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Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz