Nasdaq Composite-Analyse vom 24.07.2004
sowie im Anschluß Update vom 28.07.
Zunächst setzte der compx in der Vorwoche zur erhofften Erholung
an, brach zur Wochenmitte allerdings kräftig ein. Bis zum Ende
der Woche summierten sich die Kursverluste dann auf 38 Zähler bzw.
1,8 Prozent.
Der eGD200 muss nun angesichts eines über vier Prozent tiefer notierenden
compx als signifikant nach unten durchbrochen angesehen werden. Die
Trendlinien-Konstellation im mittleren Schaubild macht jedoch Hoffnung
auf eine bevorstehende Aufwärtsreaktion: Die Notierung ist im Bereich
der Aufwärtstrendlinie angelangt, die an den Tiefpunkten von Oktober
2002 und März 2003 anliegt, und an der unteren Begrenzung des seit
Jahresbeginn gültigen Abwärtstrendkanals. Aus Wochensicht
ist diese Kreuzunterstützung der letzte Rettungsanker, um einen
weiteren Absturz zu vermeiden.
Im unteren Schaubild dagegen rauschte die Notierung schon unter den Unterstützungsbereich
zwischen 1880 und 1900 Zählern, was negativ zu werten ist. Mit diesem
neuen Jahrestief hat sich die Lage weiter eingetrübt, auch die beiden
dargestellten Indikatoren deuten eher abwärts.
Nach dem Sturz unter 1880 ist das kurzfristige Bild düster, einzig
der Chart auf Wochenbasis macht noch etwas Hoffnung. Sollte die Notierung
zu Wochenbeginn deutlich anziehen und über 1880 Punkte zurückkehren,
bestehen gute Chancen auf eine spürbare Erholung. Setzt sich der
Abwärtsschub allerdings fort, wäre die Chartlage in allen dargestellten
Zeitebenen unerfreulich.
Update vom 28.07. (Kurzfristchart aktualisiert):
Im bisherigen Wochenverlauf legte der compx zu, blieb aber unter der Marke von 1880 Zählern und der kurzfristigen Abwärtstrendlinie, die aktuell einen Kreuzwiderstand bilden.
Damit bleiben die Technologiewerte angeschlagen, erst eine Rückkehr über 1880 würde die kritische Lage entspannen.
Strategie: Unverändert Vorsicht walten lassen.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz