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Trotz
Erholung noch im Abwärtstrendkanal
DAX-Analyse vom 21.02.2016
Mit einem Sprung nach oben von fast
240 Zählern ließ der DAX gleich am Montag der Vorwoche keine Zweifel
am Ende der Korrektur aufkommen. Im Wochenverlauf baute der Index die Gewinne
dann auf ein Wochenplus von insgesamt 421 Punkte (4,7 Prozent) aus.
Mit dem spürbaren Anstieg ist die Notierung im mittleren Chart sogar
knapp über die Horizontale bei 9340 geklettert. Jetzt eröffnet sich
weiteres Potenzial bis zu der Widerstandszone im Bereich um 10000 Punkte.
Das mittlere Bollinger Band auf Wochenbasis, häufig Zielbereich für
Gegenbewegungen, verläuft nochmals etwas höher bei aktuell 10286.
Aber es bleibt dabei: Sollte die Abwärtsbewegung wieder aufgenommen werden
und der DAX nachhaltig unter 9000 fallen, wäre mit einem kräftigen
Abwärtsschub zu rechnen.
Im unteren Chart ist sehr gut zu erkennen,
wie der Index den Widerstand bei 9340 durchbrach und diese Linie anschließend
von oben testete. Dabei knackte die Notierung zudem das mittlere Bollinger
Band (Tagesbasis), pendelte zuletzt jedoch um diese Linie. Hingegen mahnen
der Stochastik Oszillator in seiner oberen Extremzone und das Andocken an
der oberen Begrenzungslinie des seit Anfang Dezember gültigen Abwärtstrendkanals
zur Vorsicht.
Bereits zu Wochenbeginn wird der DAX entweder unter 9340 fallen oder den Abwärtstrendkanal
nach oben verlassen müssen. Im ersten Fall ist in der Folge mit bröckelnden
Kursen bei den deutschen Standardwerten zu rechnen. Dann wird sich zeigen,
ob dem Index eine Bodenbildung im Bereich des vorherigen Tiefs oder eine untere
Umkehrformation gelingt. Verlässt der Index jedoch den Abwärtstrendkanal
(möglichst kraftvoll), sollte sich die jüngste Aufwärtsbewegung
fortsetzen. Dann ist ein Test der runden 10000 schon in der kommenden Woche
realistisch.
Autor: Oliver Schultze