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Versuch einer Bodenbildung
Dow Jones-Analyse vom 21.02.2016
Autor: Lutz Mathes
Nach der feiertagsbedingt verkürzten Handelswoche präsentiert sich
der Dow insgesamt spürbar freundlicher. Am Dienstag und Mittwoch setzten
die US-Standardwerte nämlich die am Freitag der Vorwoche begonnene Aufwärtsbewegung
fort. Der Index schloss letztlich knapp 420 Punkte oder 2,6 Prozent höher.
Damit ist die Mittellinie der Bollinger-Bänder wieder nach oben durchstoßen,
was eigentlich den Weg bis 16.680 Punkten (oberes Band) öffnen würde.
Doch vorerst scheiterte der Dow an der Widerstandsmarke bei 16.500 Zählern,
wo er bei seinem letzten Hoch zwischen Januar und Februar schon nach unten
abdrehte. Folgerichtig deutet der Stochastik auch schon abwärts, schließlich
ist dieser Indikator für Seitwärtsbewegungen optimiert. Sieht man
die Entwicklung seit Dezember als Seitwärtsbewegung, so wäre der
Dow im Moment gerade an der oberen Begrenzung seiner Tradingrange zwischen
~15.500 und 16.500 Punkten angelangt.
Hoffung auf mehr hingegen macht die klassische
Charttheorie und der MACD. Erstere hat zumindest noch nicht alle Hoffnungen
auf eine Trendwende in Form eines Doppel-Bottoms zunichte gemacht - auch wenn
das erste Tief im Januar auf Schlusskursbasis höher lag als das zweite
im Februar. Auf Basis der Tiefstkurse im Tagesverlauf passt das Bild mit dem
Doppel-Tief nämlich noch. Für ein Kaufsignal auf dieser Basis fehlt
nur noch der Anstieg über das Zwischenhoch bei 16.500 Punkten.
Der MACD auf Tagesbasis im unteren Chart konnte schon wieder Fahrt aufnehmen,
was als Achtungserfolg zu werten ist. Für Anleger wird die nächste
Woche spannend: Gelingt nämlich ein weiterer Anstieg, so wäre der
Weg nach oben zunächst wieder frei. Setzt der Dow hingegen zurück,
dann liegen die nächst tieferen Supports erst wieder bei 16.000 und 15.660
Punkten.