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Unterstützung
bei 2873 in Widerstand verwandelt
EuroStoxx-Analyse vom 19.06.2016
Im Gefolge der Kursverluste in New York stand auch der EuroStoxx unter Druck.
Die Verluste wurden letztlich aber durch einen recht versöhnlichen Verlauf
in der zweiten Wochenhälfte auf moderate 62 Punkte (-2,1 Prozent) abgemildert.
In der Spitze hatte der Index für die europäischen Standardwerte
bis auf 2796 Punkte nachgegeben - da lag er knapp 4 Prozent im Minus.
Mittelfristig überwiegen die Molltöne. Der MACD auf Wochenbasis
durchbricht aktuell seine Signallinie nach unten. Auch die Unterstützung
bei rund 2800 Punkten ist nach unten durchbrochen und hat sich dadurch in
einen Widerstand verwandelt. Auf Tagesbasis lässt sich eine Fächerformation
ekennen. Kurzfristig ist es aber immerhin so, dass sich die Kurse schon wieder
etwas berappeln konnten, und kurz unter der grau eingezeichneten Chartmarke
schlossen.
Würden
die europäischen Anleger hier nicht so sklavisch die Vorgaben aus den
Vereinigten Staaten nachspielen, dann hätte der EuroStoxx derzeit eine
Chance, aus eigener Kraft wenigstens über die wichtige Widerstandslinie
bei 2873,60 Punkten zu kommen (graue Linie im Chart auf Tagesbasis) und wenigtens
kurzfristig Boden gut zu machen. Doch da es beim Dow für die kommende
Woche eher trübe aussieht, sollten Anleger auch hierzulande defensiv
bleiben. Ein kurzfristiges Long-Engagement beim Rebreak über die genannte
Widerstandslinie bei 2873,6 Punkten erscheint unter technischen Aspekten zwar
reizvoll, bleibt aber hartgesottenen Spekulanten vorbehalten.
Autor: Lutz Mathes