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Technik
wieder freundlicher
EuroStoxx-Analyse vom 03.07.2016
Nach dem reinigenden Gewitter traute sich die Mehrheit der Marktteilnehmer
auch wieder bei steigenden Kursen nachzukaufen. Der EuroStoxx machte mit einem
Wochenplus von 107 Punkten (+3,9 Prozent) rund die Hälfte des beim Brexit-Absturz
verlorenen Terrains wieder gut.
Die Kurve der letzten zwei Wochen erinnert an einen kurzen Überschwinger
aus der Elektrotechnik: rauf, runter, rauf - am Ende liegt der Pegel wieder
da, wo er vorher war. Das ist tröstlich in der Gesamtbetrachtung, unangenehm
wird es, wenn beim eigenen Depot ausgerechnet in der größten Panik
die Stopp-Loss-Sicherungen durchgebrannt sind.
Der
übergeordnete Abwärtstrend bleibt intakt, aber immerhin scheint
der Kurs gerade einen Boden auszubilden. Womöglich zeichnet sich im mitteleren
Schaubild auch ein breit angelegtes Doppel-Bottom mit den beiden Kurstiefs
bei 2670 und 2680 Punkten ab. Das wäre aber erst bei einem Anstieg über
rund 3160 Punkte vollendet - sprich: Zukunftsmusik.
Unmittelbar zu beobachten ist hingegen schon die Entspannung bei unseren Indikatoren
im unteren Chart. Hier zieht sich eine bullishe Trendwende-Dynamik durch MACD,
Bollinger-Bänder und Stochastik. Mit dem Wiederanstieg über 2800
Punkte ist die Lage auch aus der klassischen Charttheorie auch wieder freundlicher
zu bewerten. Europa-Aktien sind wieder eine gute Halteposition. Das nächste
bullishe Signal läge bei einem Bruch der blauen Trendgeraden bei aktuell
3040 Zählern vor.
Autor: Lutz Mathes