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Support verteidigt - weiter seitwärts
Nasdaq-Analyse vom 13.11.2016
Nachdem der Nasdaq 100 in der Woche zuvor auf den tiefsten Stand seit Juli
gefallen war, konnte mit dem schwungvollen Anstieg am Montag ein Verkaufsignal
gerade noch abgewendet werden. Es folgte ein relativ wildes Auf und Ab, am
Ende war ein Wochenplus von 91 Punkten bzw. knapp 2 Prozent zu verzeichnen.
Damit ist die Untergrenze der aktuellen Seitwärtsbewegung zwar deutlich
angekitzelt worden, letztlich aber als bestätigt zu betrachten. Mittelfristig
bleibt es damit bei einem leicht positiven Unterton, für ein neues Kaufsignal
fehlt den Bullen jedoch nach wie vor der Durchbruch der Allzeithochs bei 4912
nach oben. In der Gegenrichtung wäre ein Abtauchen unter das jüngste
Tief bei 4648 ein negatives Zeichen, dann müssten Anleger im ersten Schritt
mit einer Abwärtsbewegung in einer Größenordnung von rund
300 Punkten rechnen.
Kurzfristig
deuten sich jetzt allerdings schon wieder fallende Notierungen an. Während
der MACD seit über zwei Wochen sein Verkaufsignal behaupten kann, schnitt
der Stochastik Oszillator zuletzt seine Signallinie nach unten. Da die Entfernung
des Nasdaq 100 von der unteren Begrenzung der Seitwärtsbewegung momentan
nicht allzu groß ist, könnte es bei tatsächlich bröckelnden
Notierungen schnell wieder brisant werden. Anleger sollten jetzt aber trotzdem
Ruhe bewahren, denn noch ist ein Verkaufsignal nicht greifbar.
Vielmehr kann der kurze Ausflug unter das Septembertief sogar als Fehlausbruch
gedeutet werden, was nach den Regeln der klassischen Charttechnik in eine
kräftige Aufwärtsbewegung münden sollte. Aber auch dafür
ist zunächst der Durchbruch des Allzeithochs bei 4912 abzuwarten, denn
Fehlsignale sind in Seitwärtsbewegungen alles andere als eine Seltenheit.
Daher gilt das Augenmerk nun dem Bereich 4648/4912, ein neues Signal entsteht
bei einem klaren Ausbruch aus dieser Zone.
Autor: Oliver Schultze