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Das
Geld strebt in den Dollar
Dow Jones-Analyse vom 11.12.2016
Autor: Lutz Mathes
Nach etwas müdem Wochenbeginn spurtete der Dow ab Mittwoch wieder los.
Die Marktteilnehmer blendeten dabei aus, dass die FED die Leitzinsen am kommenden
Mittwoch aller Voraussicht nach erhöhen wird, was in der Tendenz eher
bremsend auf die Gewinnaussichten der Unternehmen wirkt. Die Euphorie kam
daher, dass in Europa Draghis Geldschöpfungsprozess vorerst ungebremst
weiter gehen wird, und Euro und Yen weiter als Carry-Trade-Währungen
dienen, um in den USA die Kurse weiter anzuheizen. So lange der Dollar und
die dortigen Aktienkurse steigen, wird dieses Spiel weiter laufen, auch wenn
der Kurs inzwischen eine Fahnenstange ausbildet.
Irgendwann heißt es dann "Ende
der Fahnenstange", dann brechen die Kurse auch wieder ein. Doch auf Sicht
der nächsten zwei Wochen werden die Profis zugunsten des lieb gewonnenen
"Window Dressings" zum Jahresende lieber bei der Rally nach oben
mitmachen als in die Gegenrichtung zu wetten. Dieses bullishe Bild würde
sich nur dann ändern, wenn es zu News käme, die das Potenzial hätten,
den Markt kalt zu erwischen. Diese sehen wir derzeit noch nicht, daher bleibt
der Dow weiter haltenswert. Neuengagements drängen sich jetzt allerdings
nicht mehr auf, dafür sind die Kurse zu weit nach oben gelaufen.