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MACD
vor Kaufsignal
EuroStoxx-Analyse vom 30.05.2010
Die europäischen Aktien warteten in der vergangenen Woche mit einem Wechselbad der Gefühle auf: Nach abwartendem Start sackte der EuroStoxx am Dienstag nach einem deutlichen Gap-Down nicht nur unter den unteren Rand der Supportzone zwischen 2518 und 2580 Punkten, sondern auch unter das letzte Tief bei 2500 Punkten. Noch heftiger ging es anschließend wieder bergauf. In der Summe ergab sich ein Plus von knapp 40 Punkten (1,5 Prozent).
Die Doppel-Bottom-Formation, die wir vor einer
Woche an dieser Stelle ausgemacht hatten, wurde also mit dem "Rausschüttler"
am Dienstag zunächst zunichte gemacht, anschließend stiegen die
Kurse dennoch.
Technisch sehen wir eine
spannende Gesamtsituation: Der MACD (unteres Schaubild) steht direkt vor einem
Kaufsignal, die Notierung des EuroStoxx bewegt sich parallel dazu auf Höhe
der Mittellinie der Bollinger Bänder, wo wiederum auch der aktuelle kurzfristige
Abwärtstrend verläuft. Gleichzeitig haben aber die Anleger am Dienstag
gezeigt, dass sie jederzeit fluchtbereit sind. Chance und Risiko liegen wieder
einmal sehr dicht beisammen. Ein positiver Wochenauftakt würde technisch
die Tür bis 2750 Punkte öffnen.
Da der schwache Euro und die nierigen Zinsen den Unternehmen eher nützen,
sind die Aussichten dafür nicht schlecht. Haar in der Suppe ist der Umstand,
dass der EuroStoxx aber in der vergangenen Woche ein sehr unsicheres Bild
hinterlassen hat, was das bislang bullishe Bild einer Stabilisierung eintrübt.
Calls bleiben spekulativ eine Halteposition. Kursziel: 2750 Punkte.
Autor: Lutz Mathes