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Die Spannung steigt
DAX-Analyse vom 03.03.2013
Nach einem fulminantem Wochenstart,
der dem deutschen Aktienindex im Verlauf des Montags nahezu 200 Zähler
Zuwachs bescherte, folgte spätestens am Dienstag die Ernüchterung,
als der Index spürbar nachgab. Der Rest der Woche verlief dann etwas
weniger volatil, und per Saldo verbuchte der DAX ein geruhsames Plus von 46
Punkten bzw. 0,6 Prozent.
Die bereits deutlich angekitzelte Aufwärtstrendlinie, die an den Tiefpunkten
von Juni und November 2012 anliegt, ist damit erneut mit Ach und Krach behauptet.
In der kommenden Woche ist es praktisch zwingend, dass der DAX entweder das
bisherige Jahreshoch bei 7872 knackt, oder aber unter die Trendlinie rutscht.
Während der erste Fall zunächst nur Potenzial bis zum Allzeithoch
bei 8151 eröffnet, wäre im zweiten Fall Vorsicht geboten, da ein
Trendbruch in der Folge schnell in ein mittelfristiges Verkaufsignal münden
könnte.
Kurzfristig besteht nicht nur die Seitwärtsbewegung innerhalb einer Spanne
von rund 300 Punkten fort, sondern auch das leicht absteigende Dreieck besitzt
weiterhin Gültigkeit, nachdem der Ausbruchversuch am Montag scheiterte.
Wir empfehlen Anlegern nach wie vor, den weiteren Kursverlauf im Zusammenhang
mit dieser Formation zu beobachten und sich bei einem klaren Ausbruch (per
Schlusskurs) in Ausbruchrichtung zu positionieren.
Bereits seit Mitte Dezember dauert die Seitwärtsbewegung zwischen rund
7560 und 7870 an - nun sollte aber in Kürze eine neue Bewegung einsetzen.
Dass dabei auch der seit rund einem dreiviertel Jahr gültige Aufwärtstrend
auf dem Prüfstand steht, sorgt für zusätzliche Brisanz. Gut
denkbar, dass sich schon in der kommenden Woche ein neuer Trend etabliert.
Autor: Oliver Schultze