Chartbüro Dr. H.-D. Schulz Chartanalysen
+ Wirtschaftsgrafiken |
Home -> Analysen -> Dow Jones
Jahresendrally
kann starten
Dow Jones-Analyse vom 10.11.2013
Autor: Lutz Mathes
Der Dow startete zunächst verhalten in die vergangene Woche. Bis am Mittwoch
die Bullen kurzerhand wieder das Zepter ergriffen und für einen ersten
Vorstoß über das bisherige Jahreshoch sorgten. Grund war die Erwartung
schlechter Konjunkturdaten (dieses Mal in Gestalt des US-BIP), die bei den
Anlegern Hoffnung auf weitere billige Zentralbankliquidität weckte. [Unsere
kritische Einstellung zu einem solch pervertierten Markt muss dankenswerterweise
in einer Chartanalyse außen vor bleiben.] Es folgte dadurch der Ausbruch
nach oben, am Donnerstag setzte der Dow noch einmal zurück, um dann am
Freitag erneut alle bisher dagewesenen Schlusskurse unter sich zu lassen.
In Summe verblieb ein Wochenplus von knapp einem Prozent.
Technisch ist die Lage eindeutig: Mit dem Vorstoß über die von
uns unten grau eingezeichnete Widerstandszone bei 15.710 Punkten ist der Weg
nach oben frei.
Wenn dieser Trendbruch auch dank des Rücksetzers am Donnerstag nicht
wirklich mustergültig und eindeutig verlief, so fallen doch die letzten
drei Kerzen ins Auge, wo der Kerzenkörper des Donnerstags die komplette
Kerze vom Mittwoch einschloss (Engulfing Pattern) und der des Freitags dann
fast noch einmal die gesamte Bewegung des Donnertags. Hier allerdings passt
das Engulfing Pattern nicht ganz, da das Intra-Day-Kurshoch am Donnerstag
noch ein bisschen höher war als der Schlusskurs am Freitag.
Die ansteigende Dynamik der Kursentwicklung in den letzten drei Tagen deuten
wir dahingehend, dass sich viele Marktteilnehmer neu positionierten. Das ist
zumindest kein schlechtes Zeichen. Zusammen mit dem gerade bevorstehenden
Kaufsignal im mittelfristigen MACD lässt sich aus technischer Sicht eine
Call-Position für den US-Markt gut vertreten. Auch für Neuengagements
wäre es noch nicht zu spät. Für Long-Positionen bietet sich
ein Stopp-Loss-Limit im Bereich von 15.658 [korrigiert] Punkten an. Dort verläuft
die untere Grenze der ehemeligen Widerstandszone im Chart auf Tagesbasis,
die sich dank des Durchbruchs in einen technischen Support verwandelt.