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Nicht mehr als eine kleine Korrektur
DAX-Analyse vom 26.01.2014
Im Schlusssatz der vorherigen Analyse
mahnten wir, Anleger sollen bei weiter steigenden Kursen unbedingt wachsam
bleiben. Voilá, im Verlauf des Dienstags markierte der DAX zwar ein
neues Allzeithoch, konnte dieses Niveau jedoch nicht verteidigen. Zum Ende
der Woche rutschte der Index dann kräftig ab, der Freitagsvergleich zeigt
einen Rückgang um 351 Punkte bzw. 3,6 Prozent.
So bedrohlich die lange schwarze Kerze vom Freitag auch wirken mag - der Blick
auf den Wochenchart zeigt, dass der Rückgang praktisch völlig harmlos
war. Sowohl der Aufwärtstrend seit September 2011 als auch die Horizontale
bei gut 8500 befinden sich noch in beachtlicher Entfernung. Selbst das mittlere
Bollinger Band auf Wochenbasis, zuletzt im September letzten Jahres geprüft,
verläuft mit aktuell 9107 noch deutlich unterhalb der aktuellen Notierung.
Somit bleibt mittelfristig weiterhin ein intakter Aufwärtstrend festzustellen,
daran würde auch eine Fortsetzung der Korrektur so schnell nichts ändern.
Kurzfristig betrachtet könnte das Abwärtspotenzial jetzt bereits
ausgereizt sein. Die Notierung setzte auf einer Unterstützung auf, die
im Januar bereits mehrfach den Angriffen der Bären standhielt. Der Stochastik
tauchte bereits in die überverkaufte Zone ein, ist allerdings noch deutlich
vom Kreuzen seiner Signallinie entfernt. Das wieder fallende untere Bollinger
Band bei derzeit 9293 lässt hingegen noch Raum für weiter fallende
Notierungen.
Nach dem kräftigen Abverkauf vom Freitag wird es daher am Montag interessant.
Setzt sich die Talfahrt fort, könnte sich die Abwärtsbewegung bis
zur runden Marke von 9000 Zählern ausweiten. Stabilisiert sich der DAX
hingegen im Bereich um 9400, dürfte es nicht lange dauern, bis der Index
einen neuen Angriff auf die 10000 startet.
Autor: Oliver Schultze