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Abwärtsimpuls
- Buy on Dips?
Dow Jones-Analyse vom 26.01.2014
Autor: Lutz Mathes
Zunächst setzten die US-Blue-Chips in der vergangenen Woche die abwartende
Seitwärtsbewegung fort. Am Donnerstag kam es dann jedoch zu einem Verkaufsignal,
als der Dow seinen Aufwärtstrend bei rund 16.300 Punkten nach unten durchbrach.
Als sich die Kurse am Freitag nicht erholten, wollten dann nach und nach alle
durch den selben Ausgang. Es kam zu einem Wochenverlust von 579,5 Punkten
oder 3,5 Prozent.
Die letzte Woche an dieser Stelle ausgesprochene Warnung, dass sich die Bollinger-Bänder
gefährlich eng zusammengezogen haben, erwies sich letztlich als zielführend.
Immerhin - der Abstand zwischen den Bollinger-Bändern gibt jetzt keinen
Anlass zu Sorgen mehr. Jetzt ist aber die Frage, ob sich der Dow bereits auf
der nächsten Unterstützung fangen kann. Diese bildet im Bereich
von 15.700 Punkten (unterer Chart) mit dem gestrichelt eingezeichneten Trend
im mittelfristigen Schaubild eine Kreuzunterstützung. Sollte die Marke
nach unten durchbrochen werden, wäre das ein Indiz für eine langwierigere
Konsolidierungsphase.
Zur Zeit erscheint es uns aber genauso plausibel, dass sich die Kurse nach
dem Reinigenden Gewitter in der kommenden Woche schon fangen, so dass es auf
Sicht der nächsten 10 Handelstage zu einer spürbaren Erholung kommt.
Die Indikatoren sprechen indes eine bearishere Sprache: Hier ist durch den
schnellen Einbruch auf kurz- und mittelfristige Sicht alles im roten Bereich.
Nur die 200-Tage-Linie ist noch nicht nach unten durchbrochen. Für den
Fall, dass die Notierung die oben genannte Unterstützung bei 15.700 Punkten
nicht nachhaltig unterschreitet, können Hartgesottene sich schon mal
für einen spekulativen Einstieg in Calls warmlaufen. Mögliches Kursziel
für einen schnellen Trade wäre die Hälfte des vorangegangenen
Verlustes. Wenn der Markt schon früher wieder abkippen sollte, wäre
das ein negatives Zeichen. Dann lieber sofort wieder raus aus den Calls.