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Im Bereich des Julihochs gescheitert
Nasdaq-Analyse vom 15.11.2015
Unsere
an dieser Stelle geäußerten Zweifel an einer Aufwärtsbewegung
nach dem Anstieg auf ein neues Fünfzehnjahreshoch erwiesen sich als vollkommen
berechtigt. Gleich am vergangenen Montag gab der Nasdaq 100 nach und markierte
an allen fünf Handelstagen einen Schlusskurs unter Vortagesschluss. So
summierte sich im Wochenverlauf ein Minus von 205 Punkten bzw. 4,4 Prozent.
Betrachtet man nun im Chart auf Wochenbasis die Horizontale bei 4694, die
sich vom Julihoch herleitet, so muss dieser Widerstand nach dem jüngsten
Abprallen als gefestigt betrachtet werden. Damit bleibt es mittelfristig vorerst
bei einer Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau, die nun schon seit über
einem Jahr andauert. Für ein neues Kaufsignal müssen Anleger warten,
bis der Widerstand im Bereich von rund 4700 nachhaltig überwunden wurde.
Kurzfristig
sind mit Blick auf das MACD-Verkaufsignal der Vorwoche und das untere Bollinger
Band (Tagesbasis) bei aktuell 4398 noch weitere Kursrückgänge zu
erwarten. Allerdings ist der Stochastik bereits in die überverkaufte
Zone eingetaucht, zudem verläuft derzeit bei rund 4450 der seit August
bestehende (schwache) Aufwärtstrend.
Insgesamt sollten Anleger nach dem Rückgang der Vorwoche jetzt weiter
sinkende Notierungen bei den Technologiewerten einplanen. Bricht der nicht
mehr sonderlich ferne Aufwärtstrend seit August, könnte dies in
eine Ausweitung der Korrektur münden. Ein mittelfristiges Verkaufsignal
erscheint momentan jedoch nicht greifbar.
Autor: Oliver Schultze