Das untere Schaubild zeigt den bereits früher an dieser
Stelle erwähnten Widerstand bei rund 4000 Zählern, dem sich
der Index zuletzt weiter annäherte. Bei 4002 Punkten verläuft
derzeit auch das obere Bollinger Band auf Tagesbasis. Trotz des seit Mitte
Mai bestehenden kurzfristigen Aufwärtstrends erscheint ein Durchbruch
nach oben fraglich. Positiv ist aber, dass der MACD noch immer auf Kaufen
steht und sich dabei auch kein Signalwechsel andeutet, und der Stochastik
im neutralen Bereich verläuft.
Entscheidende Marke dürfte auch in der kommenden Woche der Bereich
um 4000 Punkte sein. Eine Fortsetzung der Erholung bis auf dieses Niveau
ist denkbar, ohne dass sich dadurch die charttechnische Situation aufhellt.
Erst nach einem Sprung klar über 4000 Zähler und per Schlusskurs
würde sich Potenzial bis zum Jahreshoch eröffnen. Prallt die
Notierung dagegen im 4000er-Bereich nach unten ab, könnte nach einem
Bruch des sehr kurzfristigen Aufwärtstrends (zu Wochenbeginn bei
rund 3900 Zählern) ein erneuter Test der 200-Tage-Linie auf dem Programm
stehen, die zur Zeit bei 3824 Punkten verläuft.

Update vom 09.06. (Kurzfristchart aktualisiert):
Im bisherigen Wochenverlauf kämpfte der DAX um die 4000er-Marke, ohne das bisher eine Entscheidung gefallen ist.
Die candles der letzten Tage und der im überkauften Bereich drehende Stochastik sprechen nun eher für fallende Notierungen. Sollte der Index unter 3980 Zähler fallen, dürften sich die Verluste bis zum Ende der Woche fortsetzen.
Strategie: unverändert.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz