DAX-Analyse vom 09.05.2004

sowie im Anschluß Update vom 12.05.

Chart seit 1977, Chart seit Januar 2000 und Chart ab Juli 2003

Langfristchart seit 1977

Bis Mitte der Vorwoche legte der DAX leicht zu, setzte dann aber entgegen unserer im Mittwochs-Update geäußerten Erwartung diese positive Tendenz nicht fort. Stattdessen durchbrach der Index am Donnerstag sehr dynamisch die Unterstützung bei 3980 Zählern, was dann bis zum Ende der Woche weiter nachgebende Notierung mit sich brachte. Zur Vorwoche ein Rückgang um 90 Punkte bzw. 2,3 Prozent.

Im mittleren Wochenchart fiel die Notierung damit unter den eGD20 auf Wochenbasis. Dies ist technisch eher negativ und könnte weiter Kursrückgänge bis zum unteren Bollinger Band zur Folge haben. Derzeit verläuft das Band bei 3758 Zählern und bildet mit der Abwärtstrendlinie seit März 2000 eine Kreuzunterstützung.


Wochencandles seit Januar 2000

In etwa auf dieser Höhe (3780) verläuft aktuell auch die gleitende 200-Tage-Linie, wie das untere Schaubild zeigt. Zuvor liegt aber noch bei gut 3800 Punkten eine weitere Unterstützung, die sich aus der Kursbewegung im November und Dezember letzten Jahres ableiten lässt. Der MACD steht klar auf Verkaufen, der Stochastik ist im neutralen Bereich.

Mit dem deutlichen Kursrutsch vom Donnerstag beendete der DAX die wochenlange Seitwärtsbewegung. Nun sind weiter fallende Kurse bis in den Bereich 3800/3750 wahrscheinlich. Dort treffen die deutschen Blue Chips auf mehrere Unterstützungen, die noch stärker fallende Notierungen vorerst verhindern dürften. Das Chartbild hellt sich aus heutiger Sicht erst wieder auf, wenn der Index über 4000 Zähler klettert.

kurzfristiger TagesChart

 

Update vom 12.05. (Kurzfristchart aktualisiert):

Wie erwartet fielen die deutschen Standardwerte in der ersten Wochenhälfte bis knapp unter 3800 Zähler. Wie im Tageschart erkennbar, stoppte der Kursverfall praktisch genau auf Höhe der gleitenden 200-Tage-Linie.

Die am Mittwoch zum Ende des Handels deutlich kletternden Notierungen in den USA dürften auch dem DAX am Donnerstag nach oben verhelfen, so dass weiterhin nicht von einem Durchbruch nach unten auszugehen ist. Vielmehr dürfte bis zum Freitag eine Erholung einsetzen.

Strategie: Spätestens jetzt die Gewinne der Puts mitnehmen - sehr Mutige tauschen direkt in Calls, die aber eng abzusichern sind.

 

Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


Dow-Analyse Nasdaq-Analyse EuroSTOXX50 Trading-Strategie

NikkeiBund FutureGold

Zur Hauptseite