Der Ratschlag, für Käufe einen Ausbruch über 430 abzuwarten, erwies sich als wichtig - in der Vorwoche fiel das Gold nicht nur bis auf 413, sondern durchschlug diesen Support noch nach unten und wurde bis in den nächst tieferen Unterstützungsbereich bei rund 400 $ durchgereicht.
Nun hat sich die charttechnische Lage deutlich verschlechtert. Neue Jahreshöchstkurse sind jetzt nicht in greifbarer Nähe. Sollte die Notierung aber das Märztief bei rund 390 klar nach unten durchbrechen, müsste die Kursentwicklung mit den Hochpunkten von Januar und April als Doppeltop interpretiert werden, also einer oberen Trenwendeformation.
Anleger sollten Käufe daher weiter zurückstellen und zunächst
den weiteren Korrekturverlauf abwarten. Ein mittelfristiges Kaufsignal
zeichnet sich derzeit nicht ab, ein signifikantes Unterschreiten der 390
dürfte dagegen einen weiteren Abwärtsschub bedeuten.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz