Charttechnisch
mustergültig kletterte der Nasdaq Composite in der Vorwoche
bis zu der Widerstandslinie bei 1770 Zählern, bevor der Kursverlauf
in eine noch immer andauernde Konsolidierung mündete. Im
Vergleich der Freitagsschlusskurse erarbeitete sich der Index
aber noch ein Plus von 20 Punkten, dies entspricht knapp 1,2 Prozent.
Auf mittelfristige Sicht bleibt die Lage damit positiv, wobei
auch mit Blick auf den Chart auf Wochenbasis die zuletzt nachlassende
Dynamik nicht zu übersehen ist. Kursziel in diesem Schaubild
bleiben aber das weiterhin stark steigende obere Bollinger Band
und die horizontale Widerstandslinie bei 1900 Zählern.
Der
untere, kurzfristige Tageschart fungiert allerdings erneut als
Optimismusbremse. Nach dem Abprallen an der Marke von 1770 Punkten
deutet nicht nur die klassische Charttechnik nun eher abwärts,
sondern auch der MACD steht unmittelbar von einem Verkaufsignal.
Der Stochastik schnitt bereits am Donnerstag seine Signallinie
auf dem Weg nach unten.
Insofern kann nur ein beherzter Sprung über 1770 jetzt neues
Aufwärtspotenzial bei den Technologiewerten freisetzen. Ob
dies gelingt, ist jedoch fraglich. Anleger sollten sich nun eher
auf eine Konsolidierung, durchaus auch seitwärtsgerichtet,
einstellen.