Chartbüro Dr. H.-D. Schulz Chartanalysen
+ Wirtschaftsgrafiken |
Home -> Analysen -> Dow Jones
Charttechnik
trübt sich ein
Dow Jones-Analyse vom 17.02.2013
Der Dow hielt sich in der vergangenen Woche recht wacker. Anschaulich ist
zu sehen, wie ihm an der 14.000er Marke stets die Puste ausging. Am Ende hinkte
der Dow Jones Average mit 11 Pünktchen Verlust knapp behauptet aus der
Handelswoche.
In den langfristigen Darstellungen wirkt sich diese Nullrunde nicht sichtbar
aus. Auf Basis des unteren Schaubildes hingegen hat sich das letzte Woche
drohende Verkaufsignal im MACD inzwischen vollendet. Der kurzfristige Aufwärtstrend
ist dank des (zu) schnellen Kursanstieges im Januar freilich noch intakt,
doch gerade dieser Trendkanal erlaubt auch einen deutlichen Rücksetzer.
Schließlich verläuft die untere Trendbegrenzung nur bei rund 13500
Punkten.
Die Charttechnik ist inzwischen deutlich
bearish, alleine die Klarheit des Verkaufsignales stört uns als erfahrene
Beobachter. Der Freitag wäre unter den gegebenen Vorzeichen eigentlich
prädestiniert gewesen, um Kasse zu machen bzw. short zu gehen. Die Tatsache,
dass der Dow nicht bereits eingebrochen ist, könnte bedeuten, dass große
Adressen entweder noch nachhaltig einsteigen wollen (bzw. müssen), oder
aber mit einem kurzerhand inszenierten Vorstoß auf ein neues Allzeithoch
den letzten Lemming in den Markt locken möchten, um dann besser verkaufen
zu können.
Die Charttechnik hat sich jedenfalls so klar eingetrübt, dass wir uns
selbst bei einem kurzfristigen Vorstoß über 14.000 Punkte mit Puts
im Depot wohl fühlen würden. Wer sich unsicher ist, kann auch mit
dem Eingehen von Short-Positionen noch warten, bis der Dow die Mittellinie
der Bollinger-Bänder nach unten passiert. Diese verläuft gegenwärtig
bei 13.870 Zählern.
Autor: Lutz Mathes