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Öl in der Schiebezone
Wöchentliche Öl-Analyse
vom 27.05.2013
Der Ölpreis kam im Betrachtungszeitraum wie erwartet wieder leicht zurück.
Er bewegte sich unter minimalsten Schwankungen entlang seines Abwärtstrends.
Zwar hatte die Notierung letzte Woche den Abwärtstrend leicht nach oben
durchstoßen, doch der darüber liegende massive Widerstandsbereich
zwischen 105 und 107 Dollar pro Barrel vermieste den Spekulanten den Einstieg.
Das war aus technischer Sicht auch abzusehen gewesen. Ohne weitere Impulse
bröckelte die Notierung also wieder ab.
Das dürfte in der kommenden Woche weitergehen. Zum einen wird endet in
der westlichen Hemisphäre die Heizsaison (auch wenn man das in Deutschland
noch nicht flächendeckend spürt), zum anderen haben sich in China
die Konjunkturdaten abgeschwächt, so dass mittelfristig auch langsam
die Fernost-Region als großer Industrienachfrager kürzer treten
könnte. Zusammen mit dem Blick auf den Langfrist-Chart und dem dort leicht
zu erkennenden Trendbruch nach unten sind also keine großen bullishen
Sprünge zu erwarten.
Eher realistisch erscheint da ein Verbleib im Seitwärtstrend zwischen
dem Support oberhalb von 97.10 Dollar und dem Widerstand bei 107 Dollar. Da
sich die Notierung aktuell relativ genau in der Mitte dieses Seitwärtsbandes
bewegt, drängen sich weiterhin keine Engagements auf.
Autor: Lutz Mathes