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Warten auf den Ausbruch
DAX-Analyse vom 02.03.2014
Bei den deutschen Standardwerten
ging es in der Vorwoche ausgesprochen ruhig zu. Der DAX bewegte sich in einer
recht engen Spanne von kaum mehr als 200 Punkten seitwärts und legte
dabei im Vergleich der Freitagsschlusskurse um 35 Zähler bzw. knapp 0,4
Prozent zu.
Das mittelfristige Bild bleibt somit bullish, wenngleich die Konsolidierung
andauert. Sowohl der seit September 2011 gültige Aufwärtstrend im
mittleren Chart auf Wochenbasis als auch der wichtige Support um 8500 sind
derzeit nicht in Gefahr. Betrachtet man den oberen Langfristchart, so erscheint
sogar erst der Bereich der alten Allzeithochs um 8136/8151 als entscheidende
Unterstützung.
Kurzfristig ist die Lage jetzt uneinheitlich. Der MACD verläuft noch
über seiner Signallinie und der DAX behauptete sich oberhalb des mittleren
Bollinger Bandes, welches einmal mehr als Support fungierte. Demgegenüber
stehen der nahe seiner überkauften Zone abwärts weisende Stochastik
sowie das vorherige Scheitern deutlich unterhalb des oberen Bollinger Bandes.
Interessant wird daher sein, in welche Richtung der Index aus seiner Handelsspanne
der letzten Wochen zwischen rund 9500 und 9720 ausbricht. In beiden Richtungen
rund 75 Zähler entfernt liegt noch die ältere Spanne zwischen 9425
und 9794 Punkten. Spätestens mit Verlassen der letztgenannten Zone entsteht
wieder ein neues Signal in Ausbruchrichtung. Während sich nach oben rasch
die wichtige Marke von 10000 Punkten in den Weg stellt, ist in der Gegenrichtung
mit einem Test des Jahrestiefs bei 9071 zu rechnen.
Autor: Oliver Schultze