Nasdaq Composite-Analyse vom 14.12.2003
sowie im Anschluß Update vom 17.12.

Wie erwartet unternahm der compx in der Vorwoche keinen Angriff auf
die 2000er-Marke, sondern tauchte in Richtung der Novembertiefs ab und
erreichte diese auch fast. In der Wochenmitte drehte der Index dann
wieder nach oben, so dass im Wochenvergleich sogar noch ein kleines
Plus von 11 Punkten oder 0,6 Prozent erzielt wurde.
Auch in der vergangenen Woche pendelte die Notierung um die horizontale
Linie, die sich vom Zwischenhoch des letztjährigen März ableiten
lässt und im Langfristchart eingezeichnet ist. Im mittleren Schaubild
ist der Kampf um die Widerstands-/Unterstützungszone noch genauer
erkennbar. Auf Wochenbasis verliess der Nasdaq nun auch den seit März
diesen Jahres bestandenen Aufwärtstrend nach unten. Allerdings
ist die spürbare Erholung im Wochenverlauf und der schon oberhalb
des mittleren Bollinger Bandes erfolgte Dreh nach oben positiv zu werten.

Im unteren Schaubild drehte die Notierung, wie schon im November, vor
dem unteren Bollinger Band auf Tagesbasis nach oben, was erfreulich ist.
Am Freitag knackte der compx dann auch den eGD20. Zwar besteht beim MACD
noch immer ein Verkaufsignal, in der per Saldo seitwärtsgerichteten
Bewegung der letzten Monate ist jedoch statt dieses Trendfolgers der Stochastik
aussagekräftiger - der konnte prompt mit einem recht exakt getimten
Kaufsignal aufwarten. Noch ist der Oszillator in neutralen Bereich und
lässt weiteren Spielraum für Kursgewinne.
Insofern könnte der compx in der bevorstehenden Woche einen neuen
Angriff auf die Marke von 2000 Punkten unternehmen. Dort wird sich zeigen
müssen, ob der Index die Kraft besitzt, diesen Widerstand zu knacken.
Dann besteht weiteres Potenzial bis zu dem nächst höheren Widerstand
bei rund 2100 Punkten, der im mittleren Schaubild dargestellt ist.
Das Weihnachtsgeschenk für ein ganzes Jahr Freude:

Update vom 17.12. (Kurzfristchart aktualisiert):
Der an dieser Stelle erwartete Angriff auf die 2000er-Marke führte den compx nur bis auf 1980 Punkte und endete abrupt. Bis zur Wochenmitte verharrte der Nasdaq dann auf diesem eher niedrigen Niveau.
Die 2000 Punkte dürften in der laufenden Woche kaum mehr erreicht werden. Ein Durchbruch der Tiefs von Oktober und November bei rund 1880 Zählern zeichnet sich jedoch auch nicht ab, weshalb bis zum Wochenende keine neuen Signale zu erwarten sind.
Strategie: Calls sollten mit dem Montags-close ausgestoppt worden sein, derzeit keine Neuengagements.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz