DAX-Analyse vom 13.12.2003

sowie im Anschluß Update vom 17.12.

Chart seit 1977, Chart seit Januar 2000 und Chart ab März 2003


Langfristchart seit 1977

Praktisch nichts passiert ist beim DAX in der vergangenen Woche. Nicht nur die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche fiel mit plus 18 Punkten oder 0,5 Prozent sehr gering aus, sondern auch die Tagesschwankungen nahmen spürbar ab. Aus dem kurzzeitigen Rutsch unter 3810 am Montag konnten die Bären kein Kapital schlagen, aber auch die Bullen präsentierten sich anschließend recht kraftlos.

Damit hängt der Index im oberen, langfristigen Schaubild weiter unter der horizontalen Widerstandslinie fest, die sich vom Oktobertief des Jahres 1998 herleiten lässt. Im Wochenchart wird der DAX zunehmend von der seit März gültigen Aufwärtstrendlinie und dem Widerstand bei 3940 Zählern eingeengt. Trotz in den letzten Wochen nur sehr moderat anziehender Notierungen hält der DAX Kontakt zum oberen Bollinger Band auf Wochenbasis, das derzeit bei 3890 Punkten verläuft.


Wochencandles seit Januar 2000

Die weitgehende Bewegungslosigkeit spiegelt sich auch bei den Indikatoren im unteren Schaubild wider: Der MACD ist fast völlig abgeflacht, der Stochastik drehte inmitten des neutralen Bereichs. Die gesamte Woche über bewegte sich der DAX in der Mitte zwischen mittlerem und oberem Bollinger Band. Wie bereits eingangs erwähnt hatte der Fall unter 3810 keine negativen Folgen, ein Anstieg bis ~3950 Punkte blieb jedoch ebenfalls aus.

Insgesamt bleibt die Lage uneinheitlich, die deutschen Blue Chips sind wie schon in der Vorwoche im Bereich zwischen 3810 und 3950 gefangen. Erst ein nachhaltiger Ausbruch aus dieser Zone könnte wieder Schwung in den Deutschen Aktienindex bringen. Dann allerdings lauert auf dem Weg nach oben nur knapp über 4000 Punkte der seit März 2000 gültige Abwärtstrend, bei einem Ausbruch unter 3800 dürfte der seit März diesen Jahres bestehende Aufwärtstrend (zu Wochenbeginn bei rund 3730 Zählern) den Bären im Weg stehen. Daher sind Anleger gut beraten, auf klare Chartsignale und zunehmende Dynamik zu warten.


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kurzfristiger TagesChart

Update vom 17.12. (Kurzfristchart aktualisiert):

Kaum verändert zum Freitag der Vorwoche zeigt sich der DAX in der ersten Wochenhälfte. Die für einen Ausbruch als entscheidend genannten Marken wurden jeweils um rund 20 Punkte verfehlt, die deutschen Blue Chips scheinen sich in der Seitwärtsbewegung wohl zu fühlen.

Aus charttechnischer Sicht ergeben sich damit auch keine neuen Impulse für die zweite Wochenhälfte.

Strategie: Unverändert abwarten.

 

Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


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