Im unteren Chart auf Tagesbasis ist eine kurzfristig klar überverkaufte Situation erkennbar. Der Stochastik ist tief in seine untere Extremzone abgesackt, zudem fällt die Notierung seit Mittwoch auf Höhe des unteren Bollinger Bandes. Jetzt befindet sich der DAX nur noch knapp über dem Tief von Ende September (10190), welches die Untergrenze der seit fast drei Monaten andauernden Seitwärtsbewegung darstellt. Denkbar ist, dass es nun auf diesem Niveau zu einer Aufwärtsreaktion kommt. Dies bedeutet jedoch noch kein Kaufsignal, dafür müssen Anleger nach wie vor den nachhaltigen Durchbruch des Widerstands bei gut 10800 abwarten.

Auch wenn nach dem kräftigen Kursrutsch der Vorwoche jetzt sicherlich viele Marktteilnehmer nervös sind - aus charttechnischer Sicht ist noch kein Porzellan zerschlagen. Sollte der DAX im Bereich um 10190 wieder aufwärts drehen, und die Chancen dafür sind keineswegs gering, bedeutet dies vorerst nur eine Fortsetzung der monatelangen Seitwärtsbewegung.