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7000er-Marke
sorgt für Konsolidierung
DAX-Analyse vom 26.02.2012
In der vergangenen Woche marschierte der DAX zunächst zielstrebig in
Richtung der anvisierten Marke von 7000 Punkten und prallte dann kurz vor
Erreichen dieser Hausnummer nach unten ab. Die Verluste hielten sich an den
Folgetagen jedoch in Grenzen, und so verbuchte der Index im Wochenvergleich
noch ein kleines Plus von 16 Punkten, dies entspricht 0,2 Prozent.
Nachdem der Widerstand bei 7000 Zählern praktisch erreicht wurde und
die Notierung leicht nach unten abprallte, ist die Entscheidung über
die weitere Marschrichtung nach wie vor offen. Die kritische Marke nach unten
bleibt das Ausbruchsniveau bei 6430 Punkten, auf diesem Level verläuft
Ende März dann auch der seit September letzten Jahres gültige Aufwärtstrend,
der im mittleren Chart eingezeichnet ist. In der Gegenrichtung würde
mit einem Durchbruch der 7000er-Marke das Kursziel 7600 auf die Agenda rücken.
Im unteren Chart auf Tagesbasis weisen jetzt beide Indikatoren abwärts.
Dies muss keineswegs bearish sein, denn in starken Trends sind Fehlsignale,
wie an dieser Stelle bereits öfter erwähnt, nicht selten. Ende August
bspw. zeigte dieses Indikatorpaar aufwärts, und nur wenige Tage später
rutschte der DAX auf sein Jahrestief. Es ist daher gut vorstellbar, dass sich
die Konsolidierung jetzt eher seitwärtsgerichtet fortsetzt oder sogar
nach oben auflöst. Wir gehen nicht von einem Test des relevanten Supports
bei 6430 aus.
Und so können Anleger nur den Verlauf der aktuellen Konsolidierung abwarten.
Gravierende Kursverluste erwarten wir dabei nicht, ein neues Verkaufsignal
entstünde ohnehin erst unterhalb von 6430 Punkten. Eher rechnen wir jedoch
mit einem Durchbruch der 7000 nach oben, was ein neues Kaufsignal mit Ziel
7600 bedeuten würde.
Autor: Oliver Schultze