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Kursverluste
voraus
DAX-Analyse vom 24.06.2012

Charttechnisch mustergültig und wie erwartet kletterte der DAX in der
Vorwoche bis zu dem Widerstand bei 6430 Zählern und prallte dann von
dort nach unten ab. Die zwischenzeitlichen knapp 200 Punkte Gewinn schrumpften
anschließend auf überschaubare 34 Zähler Wochenplus, dies
entspricht 0,5 Prozent.
Der Chart auf Wochenbasis zeigt, dass die Notierung in die Widerstandszone
eintauchte und dann per Schlusskurs wieder unter diesen Bereich fiel. Damit
ist der Widerstandsbereich als getestet und bestätigt zu betrachten.
Wie an dieser Stelle schon früher erwähnt, bleibt für ein neues
mittelfristiges Kaufsignal der Durchbruch der 6430 nach oben abzuwarten, bis
dahin muss der DAX eindeutig als angeschlagen bezeichnet werden.
Im unteren Chart ist schön zu erkennen, wie der Index praktisch punktgenau
an dem Widerstand bei 6430 nach unten abprallte, begleitet von einem Verkaufsignal
des Stochastik Oszillators. Dies deutet nun auf fallende Notierungen bei den
deutschen Blue Chips hin. Zusätzlich negativ zu werten ist die Tatsache,
dass der Dreh nach unten bereits deutlich unterhalb des oberen Bollinger Bandes
erfolgte. Dies ist ein Zeichen der Schwäche und führt nicht selten,
wie zuletzt nach der Erholung Ende April/Anfang Mai, zu nachhaltigen Kursrückgängen.
Nach dem Durchbruch der Unterstützung bei 6430 im Mai hat der DAX nun
scheinbar einen fast lehrbuchmäßigen Pullback hingelegt. Dies lässt
nun weitere Kursverluste erwarten, erstes Kursziel ist die psychologisch wichtige
Marke von 6000 Zählern. Sollte diese dem Angriff der Bären nicht
Stand halten, wäre mit einem Abverkauf in Richtung 5500 zu rechnen.

Autor: Oliver Schultze