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Nächsthöheren
Widerstand erreicht
EuroStoxx-Analyse vom 09.09.2012
Nicht immer, wenn sich die Bollinger-Bänder
gefährlich einander annähern, muss der betrachtete Wert deshalb
fallen. Manchmal wird eine solche schwankungsarme Phase auch mit einem heftigen
Ausbruch nach oben beendet. So geschehen beim EuroStoxx, der letzte Woche
ab Donnerstag steil anstieg. Letztlich summierte sich das Wochenplus auf 97,9
Punkte oder 4 Prozent. Das freut uns natürlich sehr, hatten wir doch
gerade letzte Woche trotz leicht unsicherer Chartlage unserer Kauf-Empfehlung
für Calls bei den Europa-Aktien erneuert.
Inzwischen befindet sich der EuroStoxx 50 Kursindex am nächst höheren
Widerstand im Bereich von 2550 Punkten wieder, angehoben durch die Entscheidung
der EZB, nun (wieder) unbegrenzt sämtliche Ramschanleihen aufzukaufen,
die am Markt anderweitig keinen Käufer finden, oder deren Kursverfall
einen der Europartner in Bedrängnis bringen könnte.
Angesichts
solch unverantwortlichen Handelns auf Seiten der obersten Währungshüter
freuen wir uns, dass wir uns an dieser Stelle auf die technische Analyse beschränken
dürfen: Hier macht vor allem der MACD auf Tagesbasis Hoffnung darauf,
dass der Eurostoxx schon bald die jetzt erreichte Charthürde überwinden
kann und später evtl auch ein neues Jahreshoch markiert. Gerade der Blick
auf den langfristigen Chart zeigt, dass der EuroStoxx seit 1997 betrachtet
noch sehr niedrig notiert.
Autor: Lutz Mathes