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Aufwärtstrend klar angeschlagen
Öl-Analyse vom 30.07.2012
Die bereits in der vergangenen Woche erreichte Widerstandszone zwischen 107,20
und 109,40 drückte im Betrachtungszeitraum ganz klar auf die Kurse. Das
Nordseeöl setzte auch zunächst wie an dieser Stelle erwartet zurück,
doch trotz der dadurch formal gebrochenen Aufwärtstrendlinie erholten
sich die Kurse dann schneller als gedacht. Per Saldo blieb von Montag bis
Montag gerechnet ein Wochenplus von 3,05 Dollar pro Barrel.
Auffällig ist der Anstieg auf und knapp unterhalb der grün eingezeichneten
Aufwärtstrendlinie aus technischer Sicht schon. So lange sich die Aktienmärkte
freundlich zeigen, halten die Investoren also ganz offensichtlich auch Ihre
Öl-Kontrakte im Depot. Die Notierung ist inzwischen wieder in den Bereich
der unten grau eingezeichneten Widerstandszone oberhalb von 107 Dollar vorgedrungen.
Zusammen mit dem angeschlagenen Aufwärtrend und der abnehmenden Dynamik
beim MACD ergibt sich für die kommende Woche (erneut) ein eher bearishes
Bild.
Diese eher bearishe Einschätzung würde sich in Wohlgefallen auflösen,
wenn dem Brent Index ein schneller Anstieg über 109,40 Dollar gelänge.
Das wäre als entscheidender bullisher Befreiungsschlag zu werten, doch
danach sieht es unserer Einschätzung nach gegenwärtig nicht aus.
Eher plausibel erscheint uns ein Bruch des Aufwärtstrends mit anschließender
Konsolidierungsphase im Bereich der roten Signallinie bei 5 101,85 Dollar
oder sogar bis hinunter zu dem Supportbereich um 100 Dollar.
Autor: Lutz Mathes